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6. Januar 2023

Geldwäscheverdachtsmeldungen: Neuausrichtung der Prozesse der FIU

Die Financial Intelligence Unit FIU nimmt eine zentrale Rolle in der Geldwäsche- und Terrorismusprävention ein. Ihr Anliegen ist es, bei ihr zentralisiert eingehende und darüber hinaus erhobene Informationen gezielt zusammenzuführen und risikobasiert zu bearbeiten. In diesem Zusammenhang optimiert die FIU nun ihre Prozesse. Die Bearbeitung von Verdachtsmeldungen mit möglichem Bezug zur Geldwäsche wird künftig anhand eines „2-Level-Modells“ erfolgen, das zwischen einer standardisierten Bearbeitung von einfach gelagerten Vorgängen und andererseits der Bearbeitung von komplexen Sachverhalten, die weitergehend in den Fokus der Analysetätigkeit der FIU gerückt werden, unterscheidet.

–    Level 1

Bei der Fallbearbeitung auf der Ebene Level 1 wird künftig nicht mehr jeder denkbare Analyseschritt ausgeführt. Vielmehr steht bei der dortigen Bearbeitung im Vordergrund, mit der Identifikation eines ersten Abgabegrundes die Analysetätigkeit zu beenden und die zu diesem Zeitpunkt sachgerechte Entscheidung zu treffen.

–    Level 2

Weitgehend in den Fokus der Analysetätigkeit der FIU gerückt werden künftig schwierigere, komplexe (Umfangs-)Sachverhalte zu bestimmten Phänomen-/Deliktsbereichen, die mittels strukturierter Datenaus- und -bewertungen vertieft und umfassend analysiert werden. Sachverhalte des Levels 2 werden unter allen denkbaren Gesichtspunkten bis „in die letzte Verästelung“ analysiert.

Auswirkungen für Sie ergeben sich aus den prozessseitigen Umstellungen für die Bearbeitung relevanter Verdachtsmeldungen nicht.

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