
Grundsteinlegung in Münster
Münster, lang hat sich die Planungsphase hingezogen, doch jetzt geht es zügig voran: In Münster entsteht bis Anfang 2021 ein weiteres Hotel der Atlantic Hotelgruppe.
Am heutigen Mittwoch haben die Investoren Joachim Linnemann und Kurt Zech zusammen mit Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe den Grundstein für das Projekt mit einer Investitionssumme von rund 50 Mio. Euro gelegt. Zur Grundstein-legung mussten die Gäste noch in ein metertiefes Loch steigen, in den kommenden Monaten wird sich daraus das neue Flaggschiff der Atlantic Hotelgruppe erheben. Die auffallende Architektur sowie ein exklusives Design der Zimmer und Veranstal-tungsräume sollen das Haus mit neun Ebenen (davon zwei Untergeschosse) an der Ecke Engelstraße/Herwarthstraße auszeichnen. Dazu gehört auch ein rund 400 qm großer Veranstaltungssaal mit gläserner Front und großem Balkon auf dem Hoteldach, von dem aus die Gäste über die Stadt blicken können.
Errichtet wird das Gebäude mit knapp 16.000 qm Bruttogrundfläche (BGF) auf einem gut 2.250 qm großen Grundstück, das zentral zwischen Hauptbahnhof und Altstadt liegt. Nach der Fertigstellung verfügt es über 225 Zimmer und Suiten sowie sechs unterschiedlich große Konferenzräume. Hinzu kommen im Erdgeschoss eine Bar, ein Grillrestaurant und eine Lounge.
Investitionssumme hat sich mehr als verdoppelt
Die Investitionssumme von 50 Mio. Euro sei “kein Pappenstiel” für die mittelstän-dische Hotelgruppe, die derzeit 15 Häuser hält, sagte Markus Griesenbeck, Geschäftsführer von Atlantic Hotels. Höher als zunächst vorgesehen seien die Kosten auch, weil sich die Planungsphase länger als ursprünglich angenommen hingezogen hat. Der Grund: Mit der Übernahme des ehemaligen Mercure-Hotels Ende 2014 waren die Investoren und Betreiber zunächst von einer Renovierung der Zimmer bzw. des Gebäudes ausgegangen. Damals bezifferten die Investoren die Kosten für Kauf und Investitionen noch auf rund 20 Mio. Euro. Im weiteren Verlauf der Planungen entschlossen sie sich dann aber zu Abriss und Neubau, mit einem längeren Planungs- und Genehmigungsprozess sowie höheren Kosten als Folge.
Münsters Oberbürgermeister Lewe freut sich über diese Entwicklung. Die Stadt setze auf eine hohe städtebauliche Qualität – genau das zeige der Entwurf für den Neubau aus dem Münsterschen Architekturbüro Kresing. Und nicht zuletzt seien zusätzliche Hotelbetten – allein im Bereich zwischen Bahnhof und Altstadt sind derzeit mehrere zusätzliche in Bau und Planung – ein Wirtschaftsfaktor. Vor allem der Messe- und Tagungsstandort Münster, aber auch die Tourismusbranche profitiere davon, so Lewe.
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