
Münster: Oxford und York Kasernen werden zu neuen Wohnquartieren
Münster – Die Grundstücke der ehemaligen britischen Kasernen “York” in Gremmendorf und “Oxford” in Gievenbeck hat die Stadt vor knapp einem Jahr dem Bund abgekauft und erstellt dort zwei große neue Stadtquartiere mit 3.000 Wohnungen.
Etwa 900 Wohnungen wird das städtische Wohnungsunternehmen Wohn- und Stadtbau bauen. Das neu gegründete kommunale Unternehmen Konvoy entwickelt und verwaltet die Flächen auf den insgesamt 75 Hektar großen Grundstücken und soll einzelne Baufelder an Investoren verkaufen. Neben Wohnungen sind auch Kitas und Schulen geplant. Geschäftsführer der Konvoy GmbH ist Stephan Aumann. Experten von Drees & Sommer begleiten Vermarktung und Projektentwicklung.
Smart City mit nachhaltigem Mobilitätskonzept und bezahlbaren Wohnungen
Auf dem 50 Hektar großen Areal der York-Kaserne in Gremmendorf plant die Stadt 1.800 Wohnungen für 6.000 Bewohner. Das Büro Lorenzen Mayer Architekten (Berlin) ist hier für das städtebauliche Grundkonzept verantwortlich. Geplant sind neben bezahlbaren Wohnungen in Mehr- und Einfamilienhäusern auch Sport-, Freizeit- und Bildungsangebote, wie Drees & Sommer mitteilt.
“Die bauliche Nutzung soll vielfältig sein, Neubau und Bestand mischen und soziale Infrastrukturen integrieren.” Martin Altmann, Senior Projektpartner bei Drees & Sommer. Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept sehe Fuß- und Radwege, Carsharing- und E-Ladestationen vor. Das Ziel sei ein “Smart-City-Quartier” mit urbanem Lebensgefühl, wenig Autoverkehr, CO2-Neutralität sowie die Vernetzung von Arbeiten und Wohnen.
In der 27 Hektar großen Oxford-Kaserne im Stadtteil Gievenbeck planen die Architekten Kéré (Berlin): Sie wollen alte Gebäude erhalten und dazu 1.200 neue Wohnungen bauen. Rund um den Oxford-Platz sind Hofstrukturen zwischen Bestandsgebäuden, Neubauten, Geschosswohnungen und Reihenhäusern geplant. Die Besonderheit dieses Quartiers ist ein Regenwasserbewirtschaftungssystem.
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