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22. März 2019

Münsters Bevölkerungszahl gestiegen

310 610 Menschen leben zurzeit in der Stadt / Rückblick auf die letzten 20 Jahre
Wie hat sich die Anzahl der Münsteranerinnen und Münsteraner in den letzten 20 Jahren entwickelt? Haben sich die Altersstrukturen verändert? Welche Stadtteile haben mehr, welche weniger Bevölkerung als vor 20 Jahren? Antworten auf diese Fragen finden sich in der Reihe „Statistik für Münsters Stadtteile“, die die Statistiker im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung nun aktualisiert veröffentlicht haben.

Entwicklung 1998 – 2018:
Münsters Bevölkerungszahl ist bis zum 31.12.2018 auf 310 610 gestiegen, das sind 29 560 Menschen mehr als am Jahresende 1998. Dieses Wachstum entspricht in etwa der Einwohnerzahl der Stadt Oelde. Die 11,2 Prozent Bevölkerungswachstum verteilen sich allerdings sehr unterschiedlich auf die 45 Stadtteile. Während die Stadtteile Bahnhof (40,7 Prozent), Schlachthof (37,5 Prozent) und Uppenberg (35,6 Prozent) deutlich von 1998 auf 2018 gewachsen sind, verlor der Stadtteil Hiltrup-Ost 14,6 Prozent seiner Bevölkerung.

Von den 310 610 Münsteranerinnen und Münsteranern am Jahresende 2018 waren 17,6 Prozent jünger als 20 Jahre. 1998 lag der Anteil der jüngeren Münsteraner etwas höher bei 18 Prozent. Der Anteil der älteren Menschen hat sich in den vergangenen 20 Jahren erhöht. Senioren und Seniorinnen im Alter ab 80 Jahren hatten 1998 einen Anteil von 3,6 Prozent; heute sind 5,6 Prozent der münsterschen Bevölkerung 80 Jahre und älter. Auch der Anteil der 60- bis 79-jährigen stieg von 1998 mit 16,3 Prozent auf 17,2 Prozent im Jahr 2018. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung lag Ende 1998 in Münster bei 7,6 Prozent und stieg in den folgenden 20 Jahren auf 10,7 Prozent. Jeder zehnte Münsteraner bzw. jede zehnte Münsteranerin besitzt heute also einen ausländischen Pass. Relativ konstant geblieben ist in den vergangenen 20 Jahren das Verhältnis der Geschlechter: Der Frauenanteil in Münster betrug Ende des vergangenen Jahres 52 Prozent und lag damit leicht über dem landesweiten Anteil von 50,9 Prozent (2017) und dem bundesweiten Anteil von 50,7 Prozent (2017). Vor 20 Jahren lag der Frauenanteil in Münster bei 52,9 Prozent.

Der Frauenanteil in Münster betrug Ende des vergangenen Jahres 52 Prozent und lag damit leicht über dem landesweiten Anteil von 50,9 Prozent (2017) und dem bundesweiten Anteil von 50,7 Prozent (2017). Vor 20 Jahren lag der Frauenanteil in Münster bei 52,9 Prozent.

2018 im Detail:
Mit einer Gesamtzahl von 310 610 am 31.12.2018 ist die Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr um 1181 Personen (0,4 Prozent) weiterhin leicht gestiegen. In der Verteilung auf die sechs Stadtbezirke zeigt sich, dass 127 509 Personen im Stadtbezirk Mitte wohnen, was einem Anteil von 41,1 Prozent entspricht. Auf den Stadtbezirk West entfällt ein Fünftel (19,7 Prozent) der Bevölkerung, während jeder zehnte im Stadtbezirk Nord (9,8 Prozent) oder Südost (9,7 Prozent) wohnt. 38 305 Einwohnerinnen und Einwohner zählte der Stadtbezirk Hiltrup am Jahresende 2018, zu dem auch die Stadtteile Berg Fidel und Amelsbüren gehören. Das entspricht einem Anteil von 12,3 Prozent. Die geringste Bevölkerungszahl unter den sechs Stadtbezirken Münsters hat der Stadtbezirk Ost mit 22 983 Menschen.

Die jüngere Bevölkerung bis 19 Jahre stellte am Jahresende 2018 einen Anteil von 17,6 Prozent. Ein Blick auf die 45 Stadtteile zeigt, dass diese Altersgruppe häufiger in den Stadtteilen der Außenbezirke anzutreffen ist. In Coerde ist der Anteil mit 26,5 Prozent am höchsten, im Hafen mit 7 Prozent am niedrigsten. Die stärkste Altersgruppe ist die der 20- bis 39-Jährigen, zu der 105 150 Münsteranerinnen und Münsteranern gehören. Das entspricht einem Anteil von 33,9 Prozent. Anders gesagt: Jeder Dritte ist in diesem Alter. Diese Altersgruppe wohnt vor allem in den Stadtteilen des Stadtbezirks Mitte. In den Stadtteilen Hafen (68,3 Prozent), Bahnhof (65,3 Prozent), Neutor (62,4 Prozent) und Überwasser (61,5 Prozent) ist die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen besonders häufig vertreten. Auffällig ist bei der Altersgruppe der Senioren im Alter ab 80 Jahren, dass ihr Anteil in den Stadtteilen Buddenturm (12,9 Prozent) und Herz-Jesu (10,0 Prozent) deutlich über dem gesamtstädtischen Anteil von 5,6 Prozent liegt. In beiden Stadtteilen gibt es Seniorenheime, die sicherlich zu diesen Zahlen beitrage.

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