Ein ungeschliffener Diamant in Bestlage Dürens mit Eifelblick
Diese, altersgemäße – aus dem Baujahr 1977 – in Massivbauweise errichtete und für die damalige Zeit luxuriöse Stadtvilla ist eher ein Bau des Neuen Bauens und der berühmten weißen Stadthäuser in Paris von Le Corbusier und bildet, allerdings unter Einbeziehung eines klassischen Flachdachs, eine absolute Ausnahme in außergewöhnlicher Wohnlage. Das Haus wurde nach dem Licht gebaut. Licht spielt die wichtigste Rolle für die Architektur. Haus und Garten bilden eine Einheit. Durch die verschiedenen Blickachsen wird die Botanik mit ins Haus geholt. Eine klare Fensterordnung, die schmuckfreie Fassade und insgesamt eine konsequente Geometrie können der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden. Von vielen Punkten aus wurden Blickachsen geschaffen: Von Wohnzimmer und Terrasse über die Rasenfläche und in die andere nicht einsehbare Richtung in die städtische jedoch ruhige Idylle, von der Terrasse über den ästhetisch angelegten Bachlauf und einer weiteren Sitzgruppe über drei „Heckenräume“ in Richtung Süden. Mit der geradlinigen Architektur, die dieses Haus von außen präsentiert, und die sich auch im Innern fortsetzt, sind Funktions- und persönliche Rückzugsbereiche klar gegliedert. Die moderne Architektur überrascht hier mit spektakulären Blickachsen und völlig neuen Raumstrukturen und offenen Raumverbünden. Dieses funktionale Haus verzichtet auf eine überbordende Innenausstattung, auf den Überfluss an Dingen des täglichen Lebens und bietet pures luxuriöses Wohnen und Konzentration auf das Wesentliche mit unverbaubarem Eifelblick von der großzügigen Dachterrasse. Das Haus ist ein Erlebnis immer noch moderner Architektur. Die Teilung in drei Nutzungsebenen entspricht auch der inneren Wohnaufteilung.
